„Der Hai (k)ein schwimmender Supermarkt“
unter diesem Titel startete SHARKPROJECT in Januar 2005, die neue Kampagne für aktiven Haischutz. Aufgerufen ist jeder, um auf die Vermarkter von Haiprodukten direkten Einfluss zu nehmen. Schließlich lässt sich fast alles an einem Hai verwerten: von der Hornhaut für die plastische Humanmedizin oder Knorpel in vermeintlichen „Antikrebspillen“ über das Leberöl als Zusatzstoff für viele Kosmetika bis hin zu den Flossen und dem Haifischfleisch, das unter anderem auch als Schillerlocke, Speckfisch oder Seeaal auf den Tisch kommt.
Auf einer speziellen Internet-Seite von SHARKPROJECT werden alle Firmen aufgelistet, die Haiprodukte in jeglicher Form verkaufen oder verwenden. Jeder ist aufgefordert, diese Liste zu komplettieren und ggf. mit digitalem Bildmaterial zu dokumentieren. SHARKPROJECT wird dann diese Firmen kontaktieren und sie um den freiwilligen Verkaufs- bzw. Verwendungsverzicht dieser Produkte zu bitten.
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Eines der Plakate, die die Kampagne begleiten
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Erste Erfolge sind bereits zu vermelden: zum Beispiel sperrt eBay Anbieter von Haiprodukten, in Österreich hat die Merkur Handelsgruppe Haifischsteaks aus dem Sortiment genommen und in der Schweiz wurde die SPAR Handels AG auf ein Haifischfleischangebot einer ihrer Supermärkte aufmerksam gemacht, dessen Verkauf umgehend eingestellt wurde.
Nach der ersten Phase in den deutschsprachigen Ländern soll die Kampagne in Kooperation mit anderen Haischutzorganisationen weltweit ausgedehnt werden.
·········> www.stop-sales.com
by Andreas Holler
02. Februar 2005