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Riff-Sperrungen in Thailand
für eine intakte Unterwasserwelt
Auf Grund schwerer Beschädigungen der Riffe, welche durch das Meerbiologische Institut Thailands festgestellt wurden , die noch gravierender sein sollen als nach dem Tsunami im Jahre 2004, hat das Umweltministerium zusammen mit den Nationalpark-Behörden die Sperrung diverser Tauchspots mit Wirkung vom 21. Januar 2011 beschlossen. Betroffen sind 18 Tauchspots in sieben Meeresnationalparks der Andaman Sea und im Gulf of Thailand - darunter so bekannte Destinationen, wie die Similan Islands, Surin Islands und Phi Phi.
Es ist beabsichtigt, die Sperrung über fünf Jahre aufrecht zu erhalten, wie der Direktor der Nationalpark-Behörde bekannt gab. Aber es gibt auch Stimmen, die noch weitere Sperrungen fordern, die weit über das bisher angekündigte hinausgehen.
Als Grund nannte das thailändische Umweltministerium das großflächige Ausbleichen der Korallen an den Küsten des Landes. „Es gibt fast 160 Quadratkilometer Korallen in der Andaman Sea und im Golf von Thailand, und fast neunzig Prozent davon sind kaputt“, sagte der Meeresbiologe Niphon Phongsuwan der thailändischen Zeitung „The Nation“. Ohne die Massen an Touristenbooten und die Belastungen durch die Taucher und Schnorchler soll sich die Natur nun in den nächsten Jahren wieder stabilisieren und erholen.
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Aktionismus oder doch eine vernünftige Lösung?
Allerdings bezweifeln viele Wissenschaftler, dass eine lokale Riffsperrung in Thailand dem weltweit auftretenden Phänomen der Korallenbleiche Einhalt gebieten kann. Unbestritten ist allerdings, dass Schnorchler und auch Taucher der Unterwasserwelt und vorallem den Riffen reichlich Schaden zufügen. Nicht nur die Beschädigungen durch unvorsichtige und nicht informierte Schnorchler und Tauchanfänger, sondern auch Müll, Abwässer und Öl von Motorbooten fördern die Zerstörung der Riffe.
So sollte ein vorübergehendes Verbot aller Wassersport- und Fischereiaktivitäten in diesen Gebieten, sowie auch eine verbesserte Kontrolle der Einhaltung dieser Vorschriften, zu einer Erholung der Riffe führen. Schaden kann es auf keinen Fall. Und wenn in einigen Jahren wieder an intakten Korallenriffen getaucht werden kann, wäre dies sicher auch für den Tourismus und die örtlichen Tauchschulen von Vorteil.
Hier die Liste der gesperrten Tauchspots:
Phang Nga Provinz:
Mo Koh Surin Island, Ao Sutep, Ao Mai Ngam, Koh Ster, Ao Pakkard; Mo Koh Similan, East of Eden, Ao Faiwab.
Krabi Provinz:
Nopparat Thara Park, Phi Phi, Hin Klang.
Satun Provinz:
Hat Chao Mai National Park, Koh Cher; Mu Ko Phetra National Park, Koh Bulon Mai Pai, Koh Bulon Don; Koh Tarutao National Park, Kohtakiang, Koh Hin Ngam, Koh Rawi, Koh Dong.
Chumporn Provinz:
At Mo Koh Chumporn, Koh Maprao. (in the Gulf of Thailand)
Weitere Informationen finden Sie hier:
http://phuketwan.com/tourism/phuket-reef-diving-closures-begin-tomorrow-13560/
http://www.nationmultimedia.com/home/Dive-closures-dont-go-far-enough-conservationist-30146941.html
http://www.tatnews.org/VISITOR-INFORMATION/5263.asp
by Andreas Holler
21. Februar 2011 |
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