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400 Jahre altes Wrack vor Belgien gefunden
Circa 17 km vor der belgischen Küste ist mehr als 400 Jahre altes, vermutlich spanisches Schiffswrack entdeckt worden. Wie mehrere belgische Zeitungen berichten, handelt es sich um ein Handelsschiff aus dem 17. oder 18. Jahrhundert das an der Küste bei Nieuport gefunden wurden. Der Fund sei bereits im Frühjahr von einem Krabbenfischer gemacht worden, dessen Netz sich an dem 54 Meter langen Wrack verhakt habe. Die Behörden zögerten mit der Herausgabe der Information um Plünderungen zu vermeiden, da in Belgien Gesetze und ein wissenschaftlicher Rahmen für die Untersuchungen der maritimen Archäologie fehlen. Die flämische Regierung beauftragte das Institut für Archäologisches Erbe mit der Erarbeitung eines Regelwerks zum wirksamen Schutz von archäologischen Fundstätten auf See.
Das gesunkene Schiff, das bis zum Mitteldeck im Sand steckt, verfügt über drei Decks und drei Masten mit rechteckigen Segeln. Die Laderäume und deren Inhalt sind noch nicht untersucht worden. Neben Weinkrügen, Munition für Schusswaffen, Metallarbeiten und dutzende jeweils mehr als eine Tonne schwere Kanonen wurden auch die sterblichen Überreste der etwa 200 Mann Besatzung gefunden.
Nach Aussagen der Archäologen sei das Schiff dank der kalten Nordseetemperaturen und des hohen Salzgehalts im Wasser erstaunlich gut erhalten geblieben. Es wird vermutet, dass es zwischen dem im 17. Jahrhundert von Spanien besetzten Flandern und Spanien unterwegs gewesen sei, so die Zeitung "Le Soir".
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