|
 |
 |
 |
 |
 |
|
Wenn die Haie sterben...
...bedroht dies das Leben im Meer. |
 |
|
Als Finning bezeichnet man die Praxis des Abtrennens der Flossen vom Körper bei Haien und dies geschieht oftmals ohne dass dasTier vorher getötet wird. In der Regel wird das gefinnte Tier (lebendig oder tot) wieder zurück ins Meer geworfen, da sich nur die Flossen platzsparender transportieren lassen.
Waren Haie und Rochen früher lediglich "Beifang", also ohne wirtschaftlichen Nutzen, so führte im Laufe der Jahrzehnte ein steigendes Marktinteresse an Haiflossen dazu, dass der sonst so unbeliebte Beifang plötzlich zur Zielbeute wurde. Das hemmungslose Abschlachten der Tiere führte bereits dazu, dass schon heute über 71 Haiarten extrem vom Aussterben bedroht sind. Haie werden derzeit um ein vielfaches schneller gefangen als sie sich vermehren können.
Die Hauptabnehmer für Haiflossen findet man im fernöstlichen Kulturkreis, in welchen der Haiflosse ursprünglich eine aphrotisierende Wirkung zugesprochen wurde und Haiflossensuppe ein kulturelles Mahl darstellt. Bemerkenswert ist die Tatsache, dass die Haiflosse, die zu 90% aus Knorpel besteht, weitgehend geschmacksneutral ist und erst nach tagelangem Aufkochen in einer Brühe weich wird und den Geschmack der Brühe annimmt. Heute ist Haiflossensuppe zu einem Statussymbol geworden nicht zuletzt wegen des stark gestiegenen Preises (bis zu 150,--US$ pro Portion). Vor allem China, wo mit dem Einzug marktwirtschaftlichen Denkens der Bedarf an Luxusgütern und Statussymbolen stark zugenommen hat, gilt neben Malaysia, Taiwan, Singapur und Korea zu den weltweit grössten Importeuren von Haiflossen.
Die chinesische Katastrophe!
Sollte sich das Wachstum der chinesische Wirtschaft und der damit verbundene Wohlstand sich im gleichen Maße fortsetzen, so muß man damit rechnen, daß in ca. 5 Jahren etwa 250 Millionen Chinesen finanziell in der Lage sind, sich in regelmässigen Abständen, Haiflossensuppe zu leisten. Die Fischerei und der weltweit operierende Haiflossenhandel rüstet sich bereits, um "fristgerecht" liefern zu können! Dieser Zeitpunkt dürfte dann das ultimative Ende der Haie sein.
Mit der Kampagne möchte das SHARKPROJECT der Regierung der Malediven vor Augen führen, dass die Zukunft des Tourismus der Region auch im Fortbestand der Haie liegt. Haischutz muss konsequent erfolgen. Es nützt nichts, einerseits Haischutzgebiete zu einzurichten, wenn andererseits viel Geld mit dem Verkauf von Haiflossen und anderen Haiprodukten gemacht wird.
|
 |
 |
 |
 |
|
|